Interview Transcript: Azahara Fernández Bueno

Interview in German

The following text is a transcription of spoken speech. Spoken speech has certain features absent from written speech (pauses, repetitions, false starts, etc.). While we have tried to accurately transcribe the interview, there will be very slight differences between speech and text.

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Janna Mack (J)

Azahara Fernández Bueno (AF)

J: Hallo und willkommen zu einer neuen Zusammenarbeit zwischen TermCoord, der Terminology Coordination Unit des europäischen Parlaments und der Universität Pablo de Olavide in Sevilla in Spanien. Mein Name ist Janna und jede Woche interviewe ich Studenten und Absolventen des Programmes in Übersetzung und Dolmetschen. Die Interviews werden auf English oder Deutsch aufgenommen.

Heute bin ich hier mit Azahara Fernandez Bueno. Sie ist 21 Jahre alt und kommt aus Sevilla in Spanien. Sie studiert Übersetzung und Dolmetschen in den Sprachen Deutsch und Französisch an der Pablo de Olavide Universität. Sie lernt auch gerade Englisch und möchte in Zukunft auch andere Sprachen lernen.

Danke Azahara, dass du dir die Zeit genommen hast heute hier zu sein.

AF: Hallo. Ich heiße Azahara und ich bin froh hier zu sein.

J: Fangen wir auch gleich an: Warum Deutsch und Übersetzen?

AF: Danke für die Frage. Gerne sage ich es dir. Für Sprachen habe ich mich schon immer interessiert. In der Schule war Englisch mein Lieblingsfach. Später im Gymnasium fing ich auch an, Französisch zu lernen. Also, mir war klar, dass ich etwas mit Sprachen machen wollte. Als ich den akademischen Grad der Übersetzung und Dolmetschen entdeckte, wusste ich, dass ich das gerne studieren würde – ich wollte zwei Fremdsprachen gleichzeitig weiter lernen und auch mir unbekannte Kulturen entdecken würde. Es war nur schwer für mich, die Sprachen zu bestimmen, da ich kein Deutsch konnte und mich etwas unsicher fühlte. Aber schließlich habe ich mich für Deutsch entschieden, da Neugier und der Wunsch, etwas Neues zu beginnen, stärker waren als Unsicherheit.

J: Das finde ich immer wieder sehr lobenswert, wenn Leute die Herausforderung suchen, also sich nicht nur auf das festlegen, was sie schon kennen. Der Wille auf neue Herausforderungen einzugehen ist vor Allem auch sehr wichtig beim Sprachenlernen.

Was findest du interessanter: Übersetzen oder Dolmetschen?

AF: Persönlich habe ich noch keine Erfahrung mit Dolmetschen, daher ist meine Meinung nicht zu objektiv — ich finde die Übersetzung interessanter. Trotzdem denke ich, dass beides später gleich interessant erscheinen werden, nur ich werde die Übersetzung bevorzugen. Dolmetscher leisten hervorragende Arbeit, sie erfordert jedoch neben vielen anderen Fähigkeiten ein hohes Maß an Konzentration und Reaktionsfähigkeit. Da ich es noch nicht ausprobiert habe, weiß ich nicht, ob ich in einer so angespannten Umgebung gut zurechtkomme.

J: Ja, das stimmt, Dolmetscher müssen sehr viel leisten. Aber es gibt aber auch verschiedene Arten von Dolmetschen, zum Beispiel es gibt die Dolmetscher bei internationalen Konferenzen, aber es gibt auch Dolmetscher, die im Tourismus Sektor arbeiten oder im medizinischen Bereich, die den Patienten helfen mit Medizinern zu kommunizieren. Und wer weiß, vielleicht wirst du dich da noch selber überraschen, sobald du erste Erfahrungen im Dolmetschen sammelst.

Ok, aber da du sagtest, dass du das Übersetzen bevorzugst:

Was findest du am Schönsten und am Schwersten am Übersetzen?

AF: Für mich persönlich ist das Schönste an der Übersetzung, zu lernen, andere Kulturen und Sprachen zu verstehen und mich in andere kulturelle und sprachliche Realität zu realisieren.

Das Schwierigste könnte genau dasselbe sein, ich meine, eine Kultur zu verstehen ist nicht einfach, man muss Interesse und Einstellung dazu haben. Und wie meine Kollegen und ich bereits gesehen haben, muss man eine Reihe von Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln. Und wir sind voll dabei.

J: Ja, genau, denn Sprachen sind nicht nur Grammatik und Vokabular, sondern Sprachen haben auch einen kulturellen Aspekt. Und ich stimme dir zu, das ist nicht einfach und man muss motiviert sein.

Wie findest du Fachübersetzen? Hast du Erfahrung damit?

AF: Das ist eine interessante Frage. Am Anfang habe ich überhaupt nicht verstanden, was Fachübersetzen ist, aber letztes Jahr haben wir bereits einige Fachübersetzungsfächer belegt und ich habe gelernt, dass man sich auf viele Bereiche spezialisieren kann. Mit der Praxis habe ich zum Beispiel festgestellt, dass ich wissenschaftliche Übersetzungen lieber habe als juristische oder wirtschaftliche. Ich finde es großartig, dass es Fachübersetzen gibt, weil man sich auf Themen spezialisieren kann, für die man sich interessiert.

J: Genau, und besonders schön ist es auch wenn man Übersetzen mit den eigenen Interessen kombinieren kann.

Welche Fähigkeiten muss deiner Meinung nach ein/eine Fachübersetzer/in haben? Kannst du dir vorstellen, Fachübersetzerin zu werden?

AF: Na ja. Ich glaube, dass man zuerst zweisprachig sein muss, denn das bedeutet nicht nur, zwei Sprachen zu sprechen, sondern auch die Verwendung und den Kontext der Wörter zu kennen und soziolinguistische, pragmatische Textkenntnisse in beiden Sprachen zu haben.

Natürlich müssen unter anderem auch strategische, psychophysiologische, extralinguistische und kommunikative Kompetenz nachgewiesen werden.

Es ist auch wichtig zu wissen, wie man die Werkzeuge wie Wörterbücher, Enzyklopädien oder „CAT“ (Computer-Assisted Translation) gut nutzt.

Derzeit bin ich mir nicht sicher, ob ich Fachübersetzerin sein möchte, da ich mehr am Unterrichten von Sprachen interessiert bin, aber vielleicht in Zukunft ja, wer weiß.

J: Man braucht als Fachübersetzer oder Fachübersetzerin also sehr viele Fähigkeiten, man muss nicht nur ein ausgezeichnetes Gefühl für die Sprachen haben mit denen man arbeitet, man muss  auch wissen wie man verschiedene Ressourcen und Programme benutzt. Ja, und genau, Übersetzen öffnet einem viele Türen, nicht nur die Tür zum Fachübersetzen, sondern bereitet einen zum Beispiel auch darauf vor Sprachen zu unterrichten.

Meinst du, ein/e Fachübersetzer/in muss Fachkenntnisse in dem bestimmten Gebiet haben?

AF: Ja, ich denke, es ist sehr wichtig, dass der Fachübersetzer das Feld oder die Felder kennt, denen er sich widmet. Wenn diese Person keinerlei Kenntnisse hätte, würde sie meiner Meinung nach nicht als „spezialisiert“ bezeichnet werden, da jeder Übersetzer seine Arbeit erledigen könnte.

J: Ja ganz genau, das ist auch ganz klar und du hast auch ganz Recht. Zum Beispiel beim Europäischen Parlament gibt es sogenannte lawyer-linguists, das sind dann Übersetzer für Gesetzestexte die Recht studiert haben. Das sind dann zum Beispiel sehr spezialisierte Übersetzer.

Welche Terminologie Ressourcen benutzt du? Kennst du IATE?

Zum Beispiel verwende ich Glossare, die ich beim Erstellen von Übersetzungen anfertige. In Bezug auf Terminologiedatenbanken kenne ich IATE. Ich finde es eine interessante Ressource, da es viele Informationen enthält, kann es für Übersetzer sehr nützlich sein.

J: Das hört man immer gerne.

Wie findest du Google Translator und Ähnliches? Was für Werkzeuge wünschst du dir zum Übersetzen?

AF: Google Translator ist ein AT (Automatic Translation) Werkzeug, daher kann es für einige alltägliche Situationen verwendet werden, aber ich denke nicht, dass es für einen professionellen Übersetzer sehr nützlich ist.

Ansonsten würde ich gerne, Zugriff auf weitere CAT Werkzeuge, Datenbanken oder Glossare haben.

Ich hoffe dir damit ausreichend geantwortet zu haben.

J: Ja natürlich, das war eine sehr klare Antwort. 

Und falls du dich doch dazu entscheiden würdest Fachübersetzerin zu werden, welche Fachgebiete würdest du zum Fachübersetzen attraktiver finden?

AF: Meiner Meinung nach ist die Übersetzung wissenschaftlicher Dokumente sehr attraktiv und ich interessiere mich auch für literarische und audiovisuelle Übersetzungen.

J: Also das sind jetzt zwei sehr verschiedene Gebiete. Das Übersetzen von wissenschaftlichen Texten ist auch sehr wichtig und vor allem bei solchen Dokumenten muss man auf die genaue Wortwahl achten. Und das Übersetzen von literarischen Texten erfordert sehr viel Kreativität und Sprachgefühl, genauso wie das audiovisuelle Übersetzen.

Wie siehst du die Zukunft des Fachübersetzens?

AF: Ich glaube, dass sich die Fachübersetzung rasant weiterentwickelt und dies auch in den kommenden Jahren passieren wird, da der Übersetzungssektor immer breiter und gefragter wird. Immer mehr Unternehmen, Institutionen und Organisationen aus verschiedenen Bereichen expandieren international. Alle von ihnen erfordern Übersetzungsdienste, und wahrscheinlich sind viele von ihnen spezialisiert.

Daher glaube ich, dass Fachübersetzen eine große evolutionäre und vielversprechende Zukunft hat.

J: Super, Danke. Es ist immer interessant von jungen Übersetzern zu hören, was ihre Meinung über die Zukunft des Berufs ist, und das ist auch einer der Gründe warum wir diese Interviewreihe überhaupt machen. Also Fachübersetzung ist also eine Berufsrichtung, die sich schnell weiterentwickelt, aber diese Weiterentwicklung passiert in eine interessante Richtung.

Ok, und meine letzte Frage an dich ist etwas persönlicher: welche kulturelle oder sprachliche Erfahrung hat deinen Übersetzungsfähigkeiten beigetragen oder hat dich persönlich bereichert?

AF: Für mich war Erasmus die größte kulturelle und sprachliche Erfahrung. Ich habe ein Jahr in München gelebt, voller neuer Emotionen und Empfindungen. Ich habe viele wundervolle und aufgeschlossene Menschen mit verschiedenen Sprachen und Kulturen getroffen und dank dieser konnte ich viel lernen. 

Ich erinnere mich, dass ich anfangs große Angst hatte, alleine in ein unbekanntes Land und mit wenig Deutsch zu reisen, aber nachdem ich diese Erfahrung gemacht habe, bereue ich es überhaupt nicht.

Zum Beispiel lebte ich mit deutschen Nachbarn zusammen. Sie alle halfen mir sehr bei den Sprachzweifeln und brachten mir auch ihre Lebensweise und einige ihrer kulturellen Traditionen bei. Ich denke, das ist eine der besten Erinnerungen, die ich habe. Tatsächlich stehe ich derzeit mit vielen von ihnen in Kontakt und besuche sie, wann immer ich kann.

Mir ist auch was Merkwürdiges und Schönes in München passiert. Als ich da war, habe ich ein sehr nettes deutsches Mädchen in einem Französischkurs an der Uni getroffen. Während des ganzen Jahres wurden wir gute Freundinnen, sie half mir, mich an die dortige Universität anzupassen, und sie zeigte mir ihre Stadt, und wir machten mehrere Aktivitäten zusammen. Sie erzählte mir, dass sie auch Sprachen studiere und dass sie ihren Erasmus-Studentenaustausch in Spanien machen möchte. Also erzählte ich ihr von meiner Stadt und ihrem künstlerischen und kulturellen Wert und sie liebte es. Wir tauschten kulturelle und sprachliche Informationen aus, da wir uns gegenseitig halfen, den Ursprung des anderen zu kennen. Das Merkwürdigste an der Geschichte ist, dass ich im folgenden Jahr nach Sevilla zurückkehrte und zu meiner Überraschung erfahren habe, dass meine deutsche Freundin auch ihr Erasmus-Jahr in Sevilla absolvieren würde! Also waren wir wieder in derselben Stadt, und diesmal war ich diejenige, die ihr die Stadt zeigte und ihr Ratschläge über die Universität gab.

Deshalb denke ich, dass es so wichtig ist zu lernen, andere zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren. Das Bündnis der Freundschaft, die in wenigen Monaten des Zusammenlebens mit Menschen geschaffen werden kann, mit denen man nicht dieselbe Kultur teilt, ist einfach wunderbar.

Hier in Spanien nehme ich auch gerne an „Willkommensprogrammen“ für ausländische Studenten teil. Diese Erfahrung kann ich sehr gut nachvollziehen und versuche jetzt mitzuwirken. Ich halte es für wichtig, dass die Austauschstudenten sich willkommen fühlen und sich integrieren können. Das, was ich in Deutschland gelernt und bekommen habe, gebe ich jetzt weiter. Und ich kann die anderen Studenten dazu nur ermuntern solche Erfahrungen zu machen. Sie sind sehr bereichernd sowohl beruflich als auch persönlich und menschlich.

J: Danke, das war eine super schöne Antwort.

Ich will dir nur sagen, das war ein mutiger Schritt, alleine nach Deutschland zu reisen, vor allem, weil du sagtest, dass du damals nur wenig Deutsch konntest. Aber das klingt als hättest du das gut gemeistert. Ich finde das ist auch eine sehr starke und wichtige Aussage, dass es eine unglaublich bereichernde Erfahrung ist, wenn man Freundschaften mit Menschen aus anderen Kulturen aufbaut.

Und ich finde es auch toll, dass du an den Willkommensprogrammen an der Uni teilnimmst, weil du eine gute Erfahrung als Studentin in Deutschland gemacht hast und dass du auch anderen Studenten eine positive Erfahrung bereiten willst.

Und nur um nochmal zu wiederholen was du gesagt hast, ich würde auch jeden dazu ermuntern eine solche Erfahrung zu machen, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet.

Ok, vielen Dank Azahara dass du heute hier warst, und Danke für das Interview. Ich bin mir sicher, dass deine Antworten den Leuten sehr viel Einsicht in das gibt was junge Übersetzer bewegt, was sie bereichernd finden und wofür sie sich interessieren. Gibt es noch etwas das du sagen willst?

AF: Ja, ich möchte sage, vielen Dank für die Gelegenheit, an diesem Projekt teilzunehmen.

J: Danke auch und bitte.

Heute war ich hier mit Azahara Fernandez Bueno, Studentin im Übersetzen und Dolmetschen in Deutscher und Französischer Sprache an der Pablo da Olavide Universität in Sevilla.

 

English

Janna Mack (J)

Azahara Fernández Bueno (AF)

J: Hello and welcome to a new collaboration between TermCoord, the European Parliament’s Terminology Coordination Unit, and the Pablo de Olavide University in Seville, Spain. My name is Janna and every week I interview students and graduates of the Translation and Interpreting programme. The interviews are recorded in English or German.

Today I am here with Azahara Fernandez Bueno. She is 21 years old and is from Sevilla in Spain. She is currently studying Translation and Interpreting in German and French at the Pablo de Olavide University. In addition, she is also studying English and would like to learn even more languages in the future.

Thank you Azahara for taking the time to be here today.

AF: Hello, my name is Azahara and I am happy to be here.

J: Let’s start right away: why German and translating?

AF: Thank you for the question. I’ll gladly tell you. I have always been interested in languages. In school, English was my favourite subject. Later on, I also started to learn French. So, I was certain that I wanted to do something with languages. When I discovered the translation and interpreting course, I knew that this is what I would like to study – I wanted to continue learning two foreign languages at the same time and also discover new cultures. It was just difficult for me to choose which languages to study, as I didn’t know German and felt a bit insecure. But in the end, I decided on German because curiosity and the desire to start something new outweighed uncertainty.

J: I always find it very commendable when people seek out challenges and not always stick to what they already know. The desire to take on new challenges is also a very important factor in language learning.

What do you find more interesting: translating or interpreting?

AF: Personally, I don’t have experience in interpreting, so my opinion is not very objective – I find translation more interesting. Nevertheless, I think that once I experience interpreting, both will seem equally interesting to me. However, I know that I will still prefer translation. Interpreters do an excellent job, but it requires, among many other skills, a high degree of concentration and responsiveness. As I have not yet tried it, I do not know whether I would be able to cope well in such a tense environment.

J: Yes, that’s true, interpreters have to do a lot. But there are many different types of interpreting, the prime example being probably conference interpreters. But there are also interpreters who work in tourism or in the medical field, who help patients communicate with medical professionals. And you never know, maybe you’ll end up surprising yourself once you have gained more experience in interpreting.

Ok, but since you said that you prefer translating:

what is the best thing, respectively the most difficult thing about translating?

AF: For me personally, the best thing about translation is learning to understand other cultures and languages and being able to integrate myself into other cultural and linguistic realities.

But exactly this can also be the hardest thing about translation. Understanding a culture is not easy, you have to have interest and the right attitude. And as my colleagues and I have already experienced, you have to develop a range of skills and abilities. But we are fully committed.

J: Yes, exactly, because languages are not just grammar and vocabulary, languages have a cultural aspect to them. And I agree, it’s not easy and you have to be motivated.

What do you think about specialised translations? Do you have any experience with it?

AF: That is an interesting question. At first, I didn’t understand what specialised translation is, but last year we took some specialised translation classes and I learned that you can specialise in many areas. As I practised it, I discovered, for example, that I prefer scientific translations over legal or economic ones. I think specialised translation is great, because you can specialise in subjects you are interested in.

J: Exactly, and it’s especially nice that you can combine translation with your own interests.

What skills do you think should a specialised translator have? Can you imagine becoming a specialist translator yourself?

AF: Well, I think you have to be bilingual first, in the sense that you do not only speak two languages, but that you also know how to correctly use words according to contexts and that you have sociolinguistic, pragmatic skills in both languages.

Of course, you also need to demonstrate, among other things, strategic, psychophysiological, extra-linguistic and communicative competences.

It is also important to know how to make good use of tools such as dictionaries, encyclopaedias or “CAT” (Computer-Assisted Translation) tools.

At the moment, I’m not sure if I want to be a specialised translator, as I’m more interested in teaching languages, but maybe in the future, who knows.

J: So, you need a lot of skills to be a specialised translator. Not only do you need to have excellent linguistic intuition, you also need to know how to use different resources and programmes. And yes, exactly, translation opens up many paths, not just the path to specialised translation, but also to – for example – language teaching.

Do you think that a specialised translator needs to have expertise in the particular field they work in?

AF: Yes, I think it is very important that a specialised translator knows the field or the fields they are working in. If they had no knowledge at all, I don’t think they would be called “specialised”, because then any translator could do the job.

J: Yes, that’s a very straightforward answer and you’re quite right. At the European Parliament, for example, there are so-called lawyer-linguists, which are translators of legal texts who have studied law. That’s one example of a highly specialised translator.

What terminology resources do you use? Do you know IATE?

AF: I use glossaries that I create myself when I do translations. As far as terminology databases are concerned, I do know IATE. It’s an interesting resource, as it contains a lot of information, it can be very useful for translators.

J: That’s always nice to hear.

What do you think of Google Translate and similar programmes? What kind of tools would you like to have at your disposal when translating?

AF: Google Translate is an AT (Automatic Translation) tool, so it can be used for some everyday situations, but I don’t think it is very useful for a professional translator.

Otherwise, I would like to have access to other CAT tools, databases or glossaries.

I hope this answers the question?

J: Yes of course, that was a very clear answer.

And if you do decide to become a specialised translator, which subject areas would you find most interesting?

AF: I personally find the translation of scientific documents to be very interesting and I am also interested in literary and audiovisual translations.

J: Ok, those are two very different fields. The translation of scientific texts is, of course, very important and with scientific documents, it is particularly important to pay attention to choosing the exact terms. And translating literary texts requires a great deal of creativity and linguistic sensitivity, as does audiovisual translation.

How do you see the future of specialised translation?

AF: I believe that technical translation is developing rapidly and will continue to do so in the coming years as the translation sector becomes broader and demand rises. More and more companies, institutions and organisations from various sectors are expanding internationally. All of them require translation services, many of which are likely specialised.

I therefore believe that technical translation has a promising future.

J: Great, thank you. It is always interesting to hear young translators’ opinions about the future of the profession and that is one of the reasons why we are creating this interview series in the first place. So, specialised translation is a profession which is developing rapidly, but it is developing in an interesting direction.

Okay, and my last question is a bit more personal: what cultural or linguistic experience has contributed to your translation skills or enriched you as a person?

AF: For me, the Erasmus exchange was the greatest cultural and linguistic experience. For one year, I lived in Munich and it was a year full of new emotions and experiences. I met many wonderful and open-minded people who spoke different languages and came from different cultures and thanks to them, I was able to learn a lot.

I remember that in the beginning I was very afraid to travel to an unknown country alone and knowing only little German, but now I don’t regret it at all.

For example, where I lived, I had German neighbours. They all helped me a lot to overcome my language doubts and also taught me their way of life and some of their cultural traditions. I think this is one of the best memories I have. In fact, I remained in contact with many of them and I visit them whenever I can.

I also had something strange but beautiful happen to me in Munich. When I was there, I met a very nice German girl in a French course at university. Throughout the entire year, we became good friends, she helped me adapt to university life there, she showed me her city and we spent a lot of time together. She told me that she also studies languages and that she wants to do her Erasmus exchange in Spain. So, I told her about my city, its art and culture, and she loved it. We exchanged cultural and linguistic information and we helped each other know one another’s backgrounds. The strangest thing about the story is that the following year, I returned to Seville and to my surprise I found out that my German friend was going to do her Erasmus year in Seville! So, we were in the same city again, and this time I was the one who showed her the city and the university.

That’s why I think it’s so important to learn how to understand and communicate with others. The connection and friendship you can build in a few months of living together with people with whom you do not share the same culture is just wonderful.

Here in Spain, I also enjoy participating in “welcome programmes” for international students. I understand the experience of studying abroad only too well and am now trying to help. I think it is important that exchange students feel welcome and integrate smoothly. I now pass on what I learned while in Germany. And I can only encourage other students to make the same experiences. They are very enriching, both professionally and personally.

J: Thank you, that was such a nice answer.

I just want to tell you that I think it was very brave to travel to Germany alone, especially because you said that you only spoke a bit of German at that time. But it sounds as if you did a good job. I also think that your statement – that making friends with people from other cultures is an incredibly enriching experience – is very important and impactful.

And I also think it’s great that you take part in the welcome programmes at university due to the positive experience you had as a student in Germany and that you want to give other students a positive experience as well.

And just to repeat what you said, I would also encourage everyone to have such an experience if the opportunity arises.

Ok, thank you Azahara for being here today, and thank you for the interview. I am sure that your answers will provide people with a lot of insight into what moves young translators, what they find enriching and what they are interested in. Is there anything else you want to say?

AF: Yes, I would like to say thank you very much for the opportunity to participate in this project.

J: Thank you too and you’re welcome.

Today I was here with Azahara Fernandez Bueno, student of translation and interpretation in German and French at the Pablo da Olavide University in Seville.